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1992 bis 2001

1992 trat Alfred Prosini als Kapellmeister zurück, sein Nachfolger wurde Walter Wailzer. Ihm gelang es unter schwierigen Verhältnissen, die Musiker wieder zusammen zu führen und auch das bisher erreichte Niveau zu halten.
In den Jahren 1996 bis 1998 wurde das Musikheim durch einen Zubau vergrößert, damit das Inventar leichter untergebracht werden konnte. Das gesamte Material hierfür wurde dankenswerterweise von der Gemeinde Göstling kostenlos zur Verfügung gestellt. Sämtliche Arbeiten wurden aber von den Musikern, jeweils an Wochenenden, durchgeführt. Auch der damalige Obmann Ernst Zettl hat tatkräftig mitgeholfen.

Im Sommer 1999 trat überraschend Walter Wailzer als Kapellmeister zurück, seine Funktion übernahm Leopold Steindler aus Hollenstein. Durch seinen Einsatz merkte man schon bald neuen Schwung in der Musikkapelle. In dieser Zeit fand auch ein Wechsel des Obmannes des Vereins statt. Der langjährige Obmann Ernst Zettl legte bei der Generalversammlung seine Funktion zurück und es wurde Hermann Reiter einstimmig zum neuen Obmann gewählt.

Hermann Reiter, selbst aktiver Musiker, war ein äußerst umsichtiger Obmann des Musikvereines und „opferte“ viele Jahre hindurch unzählige freie Stunden für die Musik und die Musikkapelle. Ja er hat, besonders beim Ankauf von Musikinstrumenten, auch so manchen Betrag aus der eigenen Tasche bezahlt. Dafür soll ihm hier auch noch einmal Danke gesagt werden!

Im Sommer 2001 gab es überraschend Schwierigkeiten mit Kapellmeister Steindler, es kam zu dessen Abwahl. Ab diesem Zeitpunkt bemühte sich wieder der alte und neue Kapellmeister Walter Wailzer mit Erfolg um den Weiterbestand der Musikkapelle.

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Dies waren, in leicht abgeänderter Form, die Aufzeichnungen des langjährigen Kapellmeisters Hubert Blamauer, welche er für das 125-jährige Jubiläum des Musikvereins 2001 festgeschrieben hat.

Seine Schlussworte:

Wir hoffen, dass der Fortbestand unserer Blasmusikkapelle gesichert ist und dass sie zu einem ausgezeichneten Klangkörper herangebildet wird. Wir dürfen dabei aber nicht übersehen, dass dies nur möglich ist, wenn es unter den jungen Menschen Idealisten gibt, die bereit sind, einen Großteil ihrer Freizeit der Musik zu opfern.

Dies hofft und wünscht sich die gesamte Bevölkerung von Göstling und dankt aufrichtig jedem Musiker für seine Opferbereitschaft und für seine Liebe zur Blasmusik.

Als ehemaliger Kapellmeister und Freund der Blasmusik wünsche ich unserer Musikkapelle für die Zukunft in erster Linie den Weiterbestand, und dass es in nächster Zukunft gelingen möge, viele junge Menschen für die Blasmusik zu gewinnen und zu guten Musikern heranzubilden. Ein erfolgversprechender Ansatz ist spürbar!

So glaube ich, wird es möglich sein, die Musikkapelle Göstling zu einem Klangkörper heranzubilden, wo das „Forte“ und das „Piano“, das „Staccato“ und das „Legato“ ineinanderfließend zu einem Kunstgenuss der vorgetragenen Musikstücke für die Zuhörer werden kann.

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